tde verkabelt das Forschungszentrum CERN
Mit den Aufgaben gewachsen

tde verkabelt das Forschungszentrum CERN

CERN ist das größte und modernste Teilchenphysik-Forschungszentrum der Welt. Zum Transport von Messdaten wurde in den letzten Jahren in dem im Kanton Genf gelegenen Kernforschungszentrum ein Hightech-Kommunikations-Netzwerkgeschaffen. Da dieses Netzwerk 1 Terabyte Daten pro Sekunde übertragen sollte, war die Installation anwendungsspezifischer Fiber-Optic-Spezialanfertigungen nötig. Die deutsche tde -trans data elektronik GmbH hat nahezu den kompletten Part der optischen Verbindungstechnik geliefert und hat damit maßgeblich zur einwandfreien Funktion des Teilchenbeschleunigers beigetragen.

Die Suche des Forschungszentrums nach geeigneten Systempartnern zur Errichtung des Kommunikatios-Netzwerkes nahm zwei Jahre in Anspruch, denn die Partner mussten über weit reichende Kompetenzen verfügen um das anspruchsvolle CERN-Pflichtenheft erfüllen zu können. Für Luit Koert de Jonge, damals Projektleiter Verkabelung bei CERN, galt ein wichtiges Auswahlkriterium: „CERN wollte für das technische Netzwerk ein Rohrsystem installieren, in das man sehr dünne Glasfaserkabel einblasen konnte und das einfache Erweiterungen und Faser-Updates ermöglichte.“

Nach umfangreichen Anbietervergleichen konnte sich die deutsche Firma tde - trans data elektronik GmbH im Jahr 2003 den Auftrag für die Endfertigung und die Patchkabel sichern, was den größten Kostenpunkt des Glasfasernetzwerks ausmachte. Den Auftrag zur Entwicklung des Mikrorohrsystems für Lichtwellenleiter übernahm die niederländische Firma Draka Comteq Telecom. „Die tde machte das Rennen, da wir nahezu die komplette LWL-Anschlusstechnik mit dem ganzen Spektrum der am Markt befindlichen Steckverbinder bieten konnten“, so André Engel, Geschäftsführer der tde – trans data elektronik GmbH.

Um bei der Faserterminierung optimale Einfüge- und Rückfluss- Dämpfungswerte zu erhalten, investierte tde erheblich in neue Techniken und optimierte ständig die Fertigungsprozesse. Für den Teilchenbeschleuniger wurden in den letzten Jahren kontinuierlich neue Spezialanfertigungen – teils unter immensem Zeitdruck –bereitgestellt. Positiver Nebeneffekt: Das während des Cern-Projektes entwickelte Know-how lässt tde unmittelbar in ihr eigenes, patentiertes modulares Verkabelungssystem tML® einfließen.